Des Alters Bürde drückte ihn zu sehr,
um nochmals selbst — wie einst — das treue Schwert zu schwingen.
doch sieht er stolz, ob auch das Herz ihm schwer,
f ü n f Söhne ziehn, fürs Wohl des Vaterlands zu ringen.
Fünf junge Männer! Stolzes, deutsches Haus!
Lasz hoch im Wind die schwarz-weisz-rote Fahne fliegen!
Mit Gott, für Reich und Kaiser ziehn sie aus,
mit Jugendkraft und Mut zu kämpfen und zu siegen.
Fünf Söhne! Arme Frau! Dein Mutterherz,
wohl grämt es sich und bangt um der Geliebten Leben,
doch das Bewusztsein lindert Deinen Schmerz,
dasz Du dem Vaterland Dein alles hingegeben.
Du hebst Dein Haupt, dasz auf des Kaisers Ruf
die braven Jungen freudig ihren Mut beweisen,
Du dankst, dasz Gott in ihnen Männer schuf,
die treue Pflichterfüllung als das Höchste preisen.
Und steht’s geschrieben in des Schicksals Buch,
soll Deiner tapfern Söhne Blut das Schlachtfeld färben,
Du blickst empor und findest Trost im Spruch:
„Süsz ist’s und ehrenvoll fürs Vaterland zu sterben!
Felix Schaefer