Englands Kreidefelsen schauen
rein und weisz hinaus ins Meer,
aber seiner Küste trauen
keine Schiffer allzusehr.
Und zu seiner Küste Laune
seines Volkes Stimmung paszt,
immerfort bläst die Posaune:
Wie so sehr man Deutschland haszt.
Trotz der Eifersucht, dem Spotte,
wächst des Deutschen Wohlsein fort,
und die Macht der deutschen Flotte
bleibt Germanias fester Hort.
Neid ist blosz ein irrer Schatten,
der den Frieden ferne hält,
besser geht das Wohl von statten,
wenn das Urteil Eintracht fällt.
Kühle falsche Kampfbegierde,
sie hat keinen festen Grund!
Lerne von des Deutschen Würde
England, treib es nicht zu bunt!
Geo. H. Mader.
( Herold des Westens 1908:
Ein Prophetenwort.)