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ENGLANDS NEID.

Geo. H. Mader


Englands Kreidefelsen schauen

rein und weisz hinaus ins Meer,

aber seiner Küste trauen

keine Schiffer allzusehr.


Und zu seiner Küste Laune

seines Volkes Stimmung paszt,

immerfort bläst die Posaune:

Wie so sehr man Deutschland haszt.


Trotz der Eifersucht, dem Spotte,

wächst des Deutschen Wohlsein fort,

und die Macht der deutschen Flotte

bleibt Germanias fester Hort.


Neid ist blosz ein irrer Schatten,

der den Frieden ferne hält,

besser geht das Wohl von statten,

wenn das Urteil Eintracht fällt.


Kühle falsche Kampfbegierde,

sie hat keinen festen Grund!

Lerne von des Deutschen Würde

England, treib es nicht zu bunt!


Geo.  H.  Mader.

( Herold des Westens 1908:

Ein Prophetenwort.)



Mader, Geo. H. “Englands Neid.” In Aus ruhmreicher Zeit: Deutsch-amerikanische Dichtungen aus dem ersten Jahre des Weltkrieges, compiled by Irving T. Sanders, 77. New York: F. C. Stechert, 1915.


Mader, Geo. H. “Englands Neid.” In Aus ruhmreicher Zeit: Deutsch-amerikanische Dichtungen aus dem ersten Jahre des Weltkrieges, compiled by Irving T. Sanders, 77. New York: F. C. Stechert, 1915.

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Kreidefelsen

The White Cliffs of Dover on the southern coast of England, facing the Strait of Dover and France.

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Germania

Germania is the name used by Romans for the historical region in Central Europe generally defined by the Rhine, Danube, and Vistula Rivers and the North Sea and inhabited by Germanic and other peoples.

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Herold des Westens

Herold des Westens was published in Louisville, Ky (1853–185?) by J. B. Hollocher.