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SCHAETZCHEN’s BRIEF

Im Volkston.   (Melodie: „Kommt ein Vogel geflogen“.)

Ernst von Hammerstein


Hab ein Briefchen bekommen

von dem Schatz in der Fern,

von dem Lieb in der Heimat,

ach ich hab sie so gern.


„Liebes Schätzchen, schreib öfter

dem Soldat in der Fern,

denn von Dir und den Seinen

hört Dein Liebster so gern.“


Und sie schreibt ihm gar treulich

und er liest’s in der Fern,

und er antwortet immer

seiner Liebsten so gern.


Bis dasz endlich der Zettel

von dem Streiter so fern,

nimmer kommt zu der Treuen,

und er schrieb doch so gern.


Und sie wartet und wartet

Und sie schaut in die Fern — —

überm Schatz seinem Grabe

ziehen friedlich die Stern.


Ernst von Hammerstein



von Hammerstein, Ernst. “Schaetzchen’s Brief.” In Aus ruhmreicher Zeit: Deutsch-amerikanische Dichtungen aus dem ersten Jahre des Weltkrieges, compiled by Irving T. Sanders, 106. New York: F. C. Stechert, 1915.


von Hammerstein, Ernst. “Schaetzchen’s Brief.” In Aus ruhmreicher Zeit: Deutsch-amerikanische Dichtungen aus dem ersten Jahre des Weltkrieges, compiled by Irving T. Sanders, 106. New York: F. C. Stechert, 1915.

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Kommt ein Vogel geflogen

An Austrian folksong first documented in a musical farce, Die Wiener in Berlin (1824), and likely based on an Austrian song, “Kommt a Vogerl geflogen.”


Tobias Widmaier. “Kommt ein Vogel geflogen.” In Populäre und traditionelle Lieder. Historisch-kritisches Liederlexikon, 2008. http://www.liederlexikon.de/lieder/kommt_ein_vogel_geflogen/.

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