So wie der Blitz mit ungeahnter Pracht
Zerreisst mit Feuerfaust das Firmament,
So taucht ein Schwert in tiefe Geistesnacht
Das hehre Wort, das man das Freie nennt.
Du richtest auf. Erhebst der Schwachen Scharen,
Ein Hauch von dir, und alles Dunkel weicht,
Du Fundament von allem Guten, Wahren,
O freies Wort, wie bist du unerreicht.
Wohl mäkeln dich der Pharisäer Horden,
Zerbricht der Feige über dich den Stab.
Wie ein Gewürm in dunkler Nacht geworden,
So schüttelst du’s an deinem Leibe ab.
Und schliesst man auch mit Ketten deinen Mund,
Erdrosselt dich mit feiger Knechte List,
Aus dunkler Gruft gibt deine Stimme kund:
O freies Wort, dass du unsterblich bist.
O freies Wort, du Schwungkraft aller Tat,
Auf deines Schwertes Knauf stützt sich die Welt,
Ein jeder Hieb sei eine neue Saat,
Ein jeder Spross ein neuer Freiheitsheld.