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Man hofft.

H. M.


Man hofft und hofft auf wärmere Tage

Und täuscht und täuscht sich jeden Tag.

Die Kälte ist doch eine Plage,

Ein echtes, rechtes Ungemach.

Es hilft uns jedoch keine Klage,

Das dicke Ende kommt stets nach;

Es heisst ganz einfach: dulde, trage.

Und wer zu leiden nicht vermag

Die unerbittlich harte Lage,

der tröste sich: es kommt der Tag,

Da ändert sich mit einem Schlage

Auch dieses Winters Ungemach.

Drum, arme Seele, nicht verzage,

Ist deine Hoffnung auch nur schwach,

Es kommt, und das ist keine Frage,

Der Frühling auch noch unter Dach.

H. M.



M., H. “Man hofft.” Bahn Frei! 35, no. 8 (March 22, 1917): 2.


M., H. “Man hofft.” Bahn Frei! 35, no. 8 (March 22, 1917): 2.

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