Ihr edlen Lords von England,
Uebt euch beizeiten ein,
Denn, wie bei Mons, schwingt ihr noch oft
Das schnelle Läuferbein!
Wenn deutsche Jungen treiben
Die Hasen im Revier,
Nimmt Reissaus Tommy Atkins,
Denn nicht, wie am Blutsonntag,
In Dublin, schiesst ihr tot
Wehrloses Volk, und badet
In Weiberblut euch rot!
Und nicht wie einst in Indien,
Kämpft ihr mit Not und Pest
Und schlachtet viele Tausend
Zu nationalem Fest!
Und anders als in Irland,
Gilt heut der Waffengang,
Heut hilft euch nicht der Kerker,
Der Galgen und der Strang!
Ihr steht vor deutschen Jungen,
Da hebt das Springen an,
Da jammert Tommy Atkins:
Nun lauf, was laufen kann!
Auch deine Räuberflagge
Weht heut so stolz nicht mehr,
Wie einst auf Beutezügen
In aller Herren Meer!
Sie wehte Blut und Schrecken
Und wehte Raub und Mord —
Nun birgt sie vor den Deutschen
Sich feig in sicherem Port!
Sie wehte — Schmach und Schande —
In Dublin, frech und frank,
An jenem blutigen Sonntag,
Da Irlands Blüte sank!
— Sie gab bei Mons den Läufern
Das erste Fluchtsignal,
Und bald dient sie als Teppich
Du edler Lord von England,
Nun laufe und nun spring!
Und du, Matros von England,
Greif schnell zum Rettungsring!
Der Herrgott mög erschlagen,
Was schritt und ritt und stritt,
Gott’s Fluch soll England schleudern
Unter des Kaisers Tritt!
Connor MacNessa (Donegal)