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Ein junger Arbeiter.

Julius Segall


Das ist ein Bursch — den lob ich mir!

Den kann mit Recht man preisen.

Sein Antlitz klug und schön und wahr,

Ein Körper wie von Eisen.


Und sein Geschäft versteht er wohl;

Drum braucht er nicht zu bücken

Vor einem stolzen, strengen Herrn

In Demut seinen Rücken.


Denn was der junge Meister fasst

Mit seinen fleissgen Händen—

Er sagt: “Es muss!” Dann wird es sich

Zum allerbesten wenden.


Und dann ist er ein braver Sohn,

Der Eltern Stolz und Freude;

Zu ihnen kommt die Sorge nicht

Im grauen, schmutzgen Kleide.


Doch was so göttlich an ihm ist,

Das sind die edlen Triebe,

Die für die Unterdrückten blühn,

Die echte Menschenliebe.


Der Stand, der solche Männer bringt,

Muss bald die Welt regieren!

Die Fahne hoch, mein Bruderherz,

Wir werden nicht verlieren!



Segall, Julius. “Ein junger Arbeiter.” In Gedichte, 63”64. Milwaukee: self–published by Julius Segall.


Segall, Julius. “Ein junger Arbeiter.” In Gedichte, 63”64. Milwaukee: self–published by Julius Segall.

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