O Freiheit, herrlichstes Geschenk,
Das uns Natur gegeben!
Was wär ich, Göttin, ohne dich,
Was wäre mir mein Leben?
Ich habe weder Geld noch Gut,
Doch drückt kein Herr mich nieder!
Und wie der Vogel in der Luft,
Sing froh ich meine Lieder!
Doch wahrhaft glücklich bin ich nicht,
Seh ich, wie Brüder bücken
Vor einem stolzen, harten Herrn
In Demut ihren Rücken.
Seh ich die hohlen Augen an,
Die abgehärmten Wangen,
Dann brennt in meiner freien Brust
Ein glühendes Verlangen,
Die bleichen Menschen zu befrein,
Zu sprengen ihre Ketten
Und, eh’ sie ganz zu Grunde gehn,
Mit starkem Arm zu retten!