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Ungewohntes Glück.

Julius Segall


Ein Mensch, der Jahre blind gewesen,

Und nun zum holden Licht erwacht,

Kann es am Anfang nicht vertragen,

Dass alles heiter glänzt und lacht.


Und der Gefangne, der im Kerker,

Im dunkeln Raume lang gelebt,

Muss erst an Freiheit sich gewöhnen,

Wo ihn die frische Luft umschwebt.


Doch haben beide voll begriffen

Das ungewohnte hohe Glück,

Dann wollen sie, ich bin es sicher,

Zum alten Zustand nicht zurück.



Segall, Julius. “Ungewohntes Glück.” In Gedichte, 39–40. Milwaukee: self–published by Julius Segall.


Segall, Julius. “Ungewohntes Glück.” In Gedichte, 39–40. Milwaukee: self–published by Julius Segall.

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